Engaruka
- eramatare
- 10. Jan. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Es ist soweit: wir fahren an der gut besuchten, von uns reparierten Wasserstelle vorbei, steigen aus dem klimatisierten Auto in die Hitze des Tages und ich sehe unsere werdende Schule mit eigenen Augen!

Kaira zeigt mir alles. Die Blechbaracke, die als Materiallager und als Unterkunft für die Arbeiter dient. Tagsüber glühend heiß! Wie gut, dass nun auch der erste der drei Klassenräume den Arbeitern zum Ausruhen Schatten spenden kann.
Unter der sengenden Sonne begreife ich erst RICHTIG, was es heißt, hier alles von Hand, teilweise in Gummistiefeln stehend, zu bauen! Eine vier/fünf Meter tiefe Grube für die Toiletten auszuheben, die sechs Kilo schweren Ziegel zu heben, den Beton zu mischen... Ich kann euch gar nicht sagen, WIE heiß es ist!
Seit Monaten hat es nicht geregnet. Windhosen saugen Staub gen Himmel, der sonst feste Boden hat sich stellenweise in Treibsand verwandelt. Für einen vollbeladenen Lastwagen die reinste Falle!
Voller Voraussicht und Optimismus hat Kaira Steckdosen samt Leitungen in allen Räumen installieren lassen, im Lehrerhaus auch Wasseranschlüsse für Küche und Bad. Demnächst werden die Gläser in den handgeschweißten Fenstern sowie die Türstöcke eingesetzt... Die Detailarbeiten haben begonnen! Kaira malt mir aus, wo die Lehrer (und unsere künftigen Freiwilligen) eine Terrasse haben werden, dass die Fassade noch schöner werden soll. Ich freue mich, dass ästhetische Aspekte Beachtung finden, denn sehr viel schreibt uns die Regierung einfach vor.
Das Areal ist riesig! Four acres (1,6 Hektar) sind als Schulareal gewidmet, genug Platz für einen Gemüse- und Obstgarten, Sportplatz und künftige Erweiterungen. Eine gute Lösung für unser Wasserproblem finden wir bestimmt auch! Olari! Möge es grünen und an diesem Platz alles gut gedeihen!
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