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Moving for Maasai

Rückblick

Kaira ist Maasai. Er will zur Hauptschule, der Vater verbietet ihm das. Mit 14 läuft er weg ins 150km entfernte Arusha und kehrt nach 7 Jahren mit Schulabschluss und einer Vision zurück: eine Schule bauen, die Frauen stärken, die Genitalverstümmelung der Mädchen beenden, die Geburtenrate reduzieren.


Die Maasai sind ein Hirtenvolk, extrem traditionsgebunden. Genitalverstümmelung von Mädchen wird als normal und üblich gesehen. Auch von den Frauen. Die Geburtenrate ist sehr hoch, weil der Bildungsgrad sehr niedrig ist. Der Zusammenhang ist wissenschaftlich erwiesen. Die Bildung ist rudimentär, weil der Staat kaum Geld für die Maasai ausgibt. Die Ernährungssituation ist durch lange Trocken- und Dürrephasen oft schwierig. Acker- und Gartenbau stecken bei den halbnomadisch lebenden Maasai in den Kinderschuhen.



Wendepunkt:

2021 trifft Kaira auf Sigrid, sie reisen gemeinsam durch Tansania. Kaira erzählt von seiner Vision, Sigrid identifiziert sich mit dieser, sie legt mit dem Fundraising los, sucht und findet Partner, gründet einen Verein.


Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende (Demokrit)

Der Plan: Eine Schule bauen. Die Landwirtschaft nachhaltig professionalisieren. Die Maasaigemeinschaft wirtschaftlich stärken.


Der Anfang gelingt. Klassen und Lehrerunterkunft werden gebaut, Lehrer angestellt, Freiwillige reisen an. Immer mehr Kinder kommen zur Schule. Diese müssen versorgt werden, denn nur mit vollem Bauch lernt es sich gut. Das kostet in Tansania viel Geld. Familien geben bis zu 50% des Monatseinkommens für Ernährung aus. Das schlägt auch auf die Schule durch.


2023 können 4 ha Land gekauft werden, um künftig für die Schule selbst Nahrung anzubauen und Überschüsse zum Verkauf zu erwirtschaften. Der deutsche Verein Char2Cool meldet sich, um mit der Bodenverbesserung zu helfen.


2022 gründen Kaira und Sigrid das Unternehmen Eramatare-Experience, um Kairas touristische Profession zur Stärkung der Maasaigemeinschaft zu nutzen und ihm selbst ein Einkommen zu sichern. Neben den gängigen Destinationen (Kilimanjaro, Serengeti...) werden „Walking Safaris“ und Aufenthalte bei den Maasai angeboten. 30 % der Gewinne aus dem Unternehmen fließen in das Projekt.


Um die Wasserversorgung kümmern sich ab 2023 die IOG – Ingenieur:innen ohne Grenzen Austria. Sie planen, finanzieren und bauen eine Wasserleitung von der 7km entfernt liegenden Wasserfassung.


Soweit alles bestens. Doch der Spendenfluss stockt, und so auch der Schulbau. Was tun? Sigrid hat eine Idee...

Fortsetzung folgt

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